Schwere Jahre – Von der Spanischen Grippe 1918 bis zur Kreisauflösung 1922

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Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

»1918 – Die Welt im Fieber«, so betitelte die britische Wissenschaftsjournalistin Laura Spinney ihr Erfolgsbuch über die so genannte »Spanische Grippe«, die 1918 auch Deutschland fest im Griff hatte.

Von den USA ebenso nach Europa getragen, machte die Grippepandemie vor keinem deutschen Schützengraben des Ersten Weltkrieges Halt. Schenken wir den Ausführungen Glauben, forderte die Grippepandemie mehr Todesopfer als der Krieg selbst.

Im Frühjahr 1918 informierte ein kleiner Artikel in der »Frankenhäuser Zeitung«, dem Lokalblatt des Kreises Frankenhausen, über die Auswirkungen der Pandemie in den USA. Da glaubte der Zeitungsredakteur noch, dass dies ein Phänomen in den USA bleiben und Deutschland kaum erreichen würde. Weit gefehlt. Bald erscheinen in der »Frankenhäuser Zeitung« mehr Todesanzeigen und Nachrufe für verstorbene Zivilisten als für Gefallene. Doch veränderte die »Spanische Grippe« unser Verhalten in der Region grundlegend oder beschäftigten die Menschen weit mehr alltägliche Nöte, Sorgen und die Auswirkungen des verlorenen Krieges?

Im Vortrag werden wir vom Frühjahr 1918 bis zum Herbst 1922 eine kurze Zeitspanne »ins Visier« des Vortrages nehmen, in denen sich innerhalb kurzer Zeit politische und gesellschaftliche Veränderungen vollzogen, die die Menschen der Zeit vor große Herausforderungen stellten. Am Beginn des Vortrages steht die regionale Wahrnehmung der Grippepandemie, am Ende die Auflösung der schwarzburg-rudolstädtischen Unterherrschaft bzw. des Kreises Frankenhausen.

Bitte erneut bedenken, dass wir für den Vortrag lediglich 50 Plätze zur Verfügung haben. Daher bietet es sich auch diesmal im Vorfeld an, einen Platz zu reservieren.