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Die Entwicklung zum führenden Knopfproduzenten in der DDR

Seit 1967 setzte im Kyffhäusergebiet ein Konzentrationsprozess in der Knopfindustrie ein.

Nachdem sich die beiden volkseigenen Betriebe zum VEB Knopfgalant zusammengeschlossen hatten, vollzogen diesen Schritt 1969 auch 6 halbstaatliche Frankenhäuser Knopfunternehmen. Die so entstandene Decor-Knopf KG wurde zum zweitgrößten Knopferzeuger der Kyffhäuserregion.

Eine Beschleunigung in der Konzentration der Knopfproduktion im Kyffhäusergebiet brachte das Aus der einst umfangreichen Gardelegener Knopfindustrie.

Auch im früher größten thüringischen Knopffabrikationszentrum - in Schmölln - war die Zahl der Knopfhersteller rückläufig.

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In der privaten Knopfindustrie in Kelbra und Berga blieben Zusammenschlüsse aus. Bis zur Verstaatlichung 1972 waren die Betriebe eigenständig. Die sich im Frühjahr 1972 in der gesamten DDR vollziehende Enteignung privater Unternehmer betraf auch die heimische Knopfindustrie. Bis auf den kleinsten der privaten Knopfproduzenten im Kyffhäusergebiet wurden alle Knopfbetriebe verstaatlicht. Die kleineren, in Kelbra verstaatlichten Knopffabriken, wurden nach und nach dem VEB Knopfgalant angegliedert.

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Im Jahre 1978 schlossen sich die seit der Verstaatlichung im Kyffhäusergebiet bestehenden drei volkseigenen Knopffabriken zu einem einzigen Betrieb zusammen, der den Namen VEB Format erhielt. Der neugebildete Betrieb wurde der bis dahin mit Abstand größte Knopfproduzent in der Kyffhäuserregion. Zeitweilig beschäftigte er mehr als 600 Arbeiter und produzierte bis zu 85% der in der DDR erzeugten Knöpfe.

1982 wurde die Herstellung von Spritzgussknöpfen neu in das Produktionssortiment aufgenommen. Tiefgreifende Veränderungen für die Knopfindustrie brachten die Jahre 1989-1991. Die sinkende Nachfrage in der heimischen Bekleidungsindustrie, das Ausbleiben von Exportaufträgen vom einstmals größten Abnehmer Sowjetunion (Nachfolgestaaten) und das zusätzliche Angebot marktbeherrschender westeuropäischer Anbieter leiteten einen raschen Niedergang ein. Am 30. Juni 1991 musste der einstige Großbetrieb schließen.

Im Jahre 1995 bestehen in der Kyffhäuserregion noch zwei Knopfbetriebe.

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Arbeiter an der Fräsmaschine
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Sortierstube auf dem Gelände der ehemaligen „Domäne“,
heute Einkaufszentrum „Klostergarten“

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