Hufeland praktizierte als Arzt in Weimar, auch als Hautarzt bei Goethe.
1796 erschien sein Hauptwerk »Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern«. 1801 veröffentlichte Hufeland im »Frankenhäuser Intelligenzblatt« den Artikel »Salzbäder in der Gicht« Er vergleicht die Wirkung von Sole mit der Heilkraft von Meerwasser.
Bertuch zeichnete sich durch seine große Vielseitigkeit und Geschaftstuchtigkeit aus. Er wirkte als Schriftsteller, Übersetzer, Geheimsekretar, herzoglicher Schatullenverwalter, Herausgeber, Verleger, Kunsthändler und erfolgreicher Kaufmann und liberal denkender Bürger.
An Frankenhausens Heilquelle
Sey mir zum viertenmale willkommen, o heil'ge wohltähtige Quelle! Leben und Heil schenkst Du jedem, der Dir vertraut; Von Frankenhusiens biedern Bewohnern so froh und freundlich empfangen Lebt man, nach ärztlichem Rath, sittlich und räthlich bey Dir, in der schönen Natur, die über Dich sorgend ihr Füllhorn leert und dem Fleißigen giebt. was er zur Nothdurft bedarf. - Flöße dem Zweifler doch Sinn und dankbar sichres Vertrauen Deiner Wunderkraft ein, und feuere zum Wirken ihn an.- Nimm auch meinen Dank, o heil‘ge, wohlthätige Quelle!- Fließe lange noch fort, ein Segen der Menscheit zu seyn.
Frankenhausen, Dr. FJ. Bertuch
den 26. Jul. 1821 aus Weimar.
J. W. von Goethe kümmerte sich als Staatsminister im Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach auch um die Salinen. An Tiefenbohrungen nach Salz und Sole war er besonders interessiert. Häufig experimentierte Goethe mit dem Hofapotheker Prof. Carl August Hoffmann. Der ihn faszinierende Apotheker spiegelt sich u.a. in »Faust I« und »Faust II« und in »Hermann und Dorothea« wider.
Der Hofapotheker versorgte die gesamte Hofhaltung mit Medikamenten, aber auch mit Papier, Tinte und Siegellack. Hoffman zeigte außergewöhnliche Begabung, arbeitete wissenschaftlich und untersuchte u.a. auch die Frankenhäuser Sole.