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Rückblick Jan-Jun 2019

Das Jahr 2019 begann gleich mit zahlreichen Veranstaltungen. Traditionell starten die Veranstaltungen seit 2011 mit dem Neujahrskonzert des »Duo con emozione«. Dieses Konzert war innerhalb weniger Tage ausverkauft. Wer es sich schon vormerken möchte, auch im Jahr 2020 wird das »Duo con emozione« im Regionalmuseum gastieren. Die monatliche Vortragsreihe nimmt seit mehr als 25 Jahren einen festen Platz im Kulturkalender der Stadt ein. Diese Reihe wurde auch in diesem Jahr, am 3. Dienstag im Monat, fortgesetzt und erfreute sich einer interessierten Besucherschar. Die Veranstaltungsreihe wird gemeinsam mit dem Heimat- und Museumsverein Bad Frankenhausen e. V. veranstaltet.

 

Im Januar und Februar gaben zwei junge Referenten ihr Debüt in Bad Frankenhausen. Sebastian Ipach, ein junger Wissenschaftler der Universität Jena, berichtete über Grabungsergebnisse eisenzeitlicher Siedeanlagen bei Erdeborn und an weiteren Orten in Mitteldeutschland. Dieser Vortrag war eine Fortsetzung der Tagung »Sole und Salz«, die im Jahr 2018, zum 200. Jubiläum des Solekurortes (Bad) Frankenhausen stattfand.

Kubakenner Tobias Salin aus Gießen stellte uns im Februarvortrag »Kuba im Wandel« vor. Weitere Veranstaltungen im Februar gingen vom kriminellen Chansonabend mit Dorit Gäbler bis hin zur jährlichen Multivisionsshow, die unser Publikum in die Weiten Kanadas führte.

 

Mit der Sonderausstellung »Ach du meine Nase - Pittiplatsch, der Kobold aus dem Kinderfernsehen der DDR«, die bis zum 17. Februar 2019 zu besichtigen war, bescherte uns die Sammlerfamilie Gerstmann aus Nossen in Sachsen viele große und kleine Besucher, mit vielen netten Einträgen in unser Gästebuch.

Zum traditionellen Kabarett im März war erstmals die »Leipziger Pfeffermühle« im Regionalmuseum zu Gast. Vor ausverkauftem Haus konnten die Besucher feinstes politisches Kabarett erleben.

Der Vortrag mit Prof. Dr. Matthias Becker, vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachen-Anhalt, im März, zum Thema: »Römisches in Mitteldeutschland« war ein »Straßenfeger«. Vor einem vollbesetzten Festsaal berichtete Dr. Becker von den Hinterlassenschaften römischer Kultur und Zivilisation im mitteldeutschen Raum.

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Herr Gerstmann aus Nossen

Am 3. April fand in der aktuellen Sonderausstellung »Und hinter den alten Mauern… Bilder von Fakher Atassi & Fred Böhme« eine Lesung nebst anschließendem Künstlergespräch mit Fred Böhme statt. In den Fokus des Abends rückte das Stundenbuch, welches auf Anregung von Fred Böhme in Zusammenarbeit mit Joachim Kratsch, Lieven Vogler, Angela Katrin Böhme zwischen 2016 und 2017 entstand.

Zum Vorbild nahmen sich die Künstler die mittelalterlichen Andachtsbücher zum Stundengebet. Zu jeder vollen Stunde des Tages haben die vier Künstler eine Radierung erschaffen. Zur jeweiligen Radierung gab es kurze Geschichten, Gedichte oder Tagebuchnotizen. So war das Künstlergespräch auch eine Lesung mit nachdenklichen Texten oder Texten zum Nachdenken.

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Im April-Vortrag ließ Volker Lörke die Betriebsgeschichte des VEB Fanal mit umfangreichem Bildmaterial wieder aufleben. Viele ehemalige Betriebsangehörige kamen zu diesem Abend.

Mitte Mai lockte eine außergewöhnliche Ausstellung viele Gäste in den Festsaal des Museum. Für zwei Wochen gab es die Ergebnisse des Architekturwettbewerbes zu Gestaltung von Oberkirche und Umfeld zu besichtigen. Mehr als 20 Architekturbüros aus Deutschland und Europa hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Das Interesse der Frankenhäuser war groß.

Der Mai-Vortrag wurde in die Unterkirche verlegt. Das Thema »Klosterkirche, Residenzkirche, Stadtkirche« – ließ sich am besten am authentischen Ort erkunden. Als sachkundigen Referenten konnte Kirchenrestaurator Jürgen Seifert gewonnen werden. Der Abend begann mit einem Rundgang um das Bauwerk. Hier ließen sich Spuren von Vorgängerbauten, besonders der Klosterkirche, finden. Im Innenraum wurde die barocke Ausstattung thematisiert. Ornamentik, Farbgebung und Materialen wurden erläutert. Es standen weniger geschichtliche Daten der Unterkirche im Vordergrund. Bei diesem Rundgang ging es um Dinge, die der Betrachter direkt sehen konnte und die vielleicht Rückschlüsse auf die Baugeschichte zuließen.

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Bevor alle Welt in die Sommerferien verschwindet, wurden im Juni noch zwei Sonderausstellungen eröffnet. Im Kreuzgewölbe wird die Ausstellung »60 Jahre Kinderlachen in der Villa« gezeigt. Hier wird das 60-jährige Bestehen der heutigen »Integrativen Kindertagesstätte Kindervilla« thematisiert.

In unserem Festsaal stellt eine junge Frau aus Bad Frankenhausen Fotos unter dem Titel »Heimatliebe und Entdeckerlust« aus. Teresa Küster zeigt dem Besucher ihre Welt durchs Fotoobjektiv. Beide Ausstellungen sind bis zum 25. August zu sehen.

Das erste Halbjahr ging im Juni mit dem traditionellen abendlichen Stadtrundgang zu Ende. Zusammen mit Dr. Ulrich Hahnemann, Wolfgang Sauerbier und Andreas Dienemann begaben sich ca. 60 Gäste auf Spurensuche des Ehrenbürgers und großen Mäzen der Stadt, Herrn Wilhelm Schall. Dessen Familie im 19. und frühen 20. Jahrhundert bedeutende Spuren in Frankenhausen hinterlassen hat. Dieser Rundgang führte an Originalschauplätze an denen Familie Schall wirkte und große Projekte zum Wohle der Stadt verwirklichte.

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Gesteck zur Sond.-Ausst.: 60 Jahre Kinderlachen in der Villa

Gemeinsam mit dem Heimat- und Museumsverein Bad Frankenhausen e. V. wurde auch an zwei Großereignissen in der Stadt mitgewirkt: Am Ostersonntag zum »MDR Thüringen Osterspaziergang« und am Samstag zum Hoheitentreffen, innerhalb des Fliederfestes, öffnete der Verein das ehemalige Schlosscafé und bewirtete viele Gäste aus nah und fern mit Kaffee und Kuchen. Unsere Gäste können sich schon auf den September freuen, hier starten wir in einen bunten Herbst, mit vielfältigen Veranstaltungen und netten Begegnungen im Regionalmuseum.

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Teresa Küster

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