1808 beantragte Dr. W. A. G. Manniske bei der Pfännerschaft das Aufstellen von Wannen im Quellgelände. Die zahlreichen Kurerfolge ermutigten die Pfännerschaft, 1818 ein neues Badehaus zu bauen. Das sehr geschmackvolle Badehaus nahm 1819 bereits 505 Gäste auf, und es wurden 5.739 Bäder verabreicht, die Bäder der Einheimischen nicht mitgerechnet.
Nach dem Tod von W.A.G. Manniske veränderte sich kaum etwas an der Durchführung der Heilbehandlung. Lediglich technische Neuerungen wurden durch die Pfännerschaft willkommen eingesetzt.

A. Bleichrodt
Um 1860 nahmen die meisten Kurorte in Deutschland einen beispiellosen Aufschwung. Es entwickelte sich eine für die Kur- und Badeorte typische Architektur. 1873 wurde eine Inhalationshalle nach dem Vorbild von Bad Reichenhall erbaut.
Der Kuraufenthalt wurde für die gehobenen gesellschaftlichen Schichten eine Gepflogenheit. Die Krankheiten spielten dabei keine Rolle, man traf sich, um Neues aus der Welt der Kunst und Literatur zu erfahren.
Frankenhausen konnte diesen Weg nur in bescheidenem Maße mitgehen.

