SA 1. Weltkrieg - 2016

Eröffnungstext der Sonderausstellung

Bei Ausbruch des Krieges stellten die Kaliwerke in Göllingen und in Seega ihre Arbeit ein

Steigende Zahlen der Studierenden und eine hohe Geburtenrate führten in Frankenhausen seit 1900 zu einer Verknappung an Wohnraum und steigenden Mieten

Das 3. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 71 wurde 1860 aufgestellt

Im März 1915 stellte der Frankenhäuser Maler Hugo L. Braune seine an der Westfront gezeichneten Bilder in Berlin aus

Im Oktober 1914 wurde Petroleum knapp und teuer

Lebensmittel- und Kohlenmangel ließen die Bevölkerung weit mehr aufbegehren, als die re-volutionäre Situation im November 1918

Zum 1. Juli 1867 trat das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt dem von Preußen geführten Norddeutschen Bund bei

Die Schwarzburger waren das älteste edelfreie Geschlecht in Thüringen

Seit 1872 besaß Frankenhausen mit dem Realprogymnasium eine Schule mit gymnasialer Bildung

Die Trauerfeier für Wilhelm Schall, Ehrenbürger von Frankenhausen und Seega, gestaltete sich zu einem erhabenen Ereignis

Im Februar 1919 öffnete das Kyffhäuser-Technikum wieder seine Pforten und die Zahl der nun Studierenden gegenüber dem Jahr 1914 hatte sich fast verdreifacht

Zu den vorherrschenden Frankenhäuser Gewerbezweigen gehörten Gerbereien, die Zigarren- und die Knopffabrikation

Durch das Aussterben der Linie Schwarzburg-Sonderhausen 1909 im Mannesstamm gelangte Fürst Günther Viktor von Schwarzburg-Rudolstadt auch auf den Sondershäuser Thron

Den Landtag dominierten von 1919 bis zu seiner Auflösung im Frühjahr 1923 Mitglieder der SPD, USPD und DDP

Innerhalb weniger Jahre verstarben mit Prof. Schmitz, Baumeister Reichenbach und Geheimrat Prof. Westphal der Architekt, der Bauleiter und der Protagonist des Denkmals auf dem Kyffhäuserberg

Unmittelbar nach Ausbruch der Kampfhandlungen Anfang August 1914 gründete sich in Frankenhausen eine Ortsgruppe des Roten Kreuzes

Der Gesundheitszustand von Fürst Günther Viktor erlaubte es nicht, an der Spitze seiner Regimenter in die militärische Auseinandersetzung zu ziehen

Für den 5. August hatten Oberbürgermeister Martin Sternberg und Vertreter aller im Stadtrat vertretenen politischen Parteien die Bevölkerung zu einer Gemeindeversammlung auf den Frankenhäuser Marktplatz aufgerufen

In seiner Eigenschaft als oberster Kriegsherr der deutschen Armee sendete Kaiser Wilhelm II. Fürst Günther Viktor zu Schwarzburg mehrere Briefe und Telegramme

Wenige Tage nach Kriegsausbruch gaben die Kur- und Badedirektion und der Verlag der Frankenhäuser Zeitung bekannt, dass die Kurzeitung mangels Kurgästen eingestellt wird

Bei Aufenthalten auf Schloss Rathsfeld war es jedoch fast ausnahmslos die Fürstin, die Kinderheime, Kindergärten und Lazarette aufsuchte

Reinhard Wilhelm Ernst Erasmus wurde am 22. Juni 1876 in Riga geboren

Deutschland hatte in diesem Krieg nur wenige Verbündete - unter ihnen auch das Osmanische Reich

Nachdem in den ersten Kriegswochen Männer in großer Zahl zum Militärdienst eingezogen wurden, machte sich bereits in der Erntezeit 1914 ein Mangel an Arbeitskräften bemerkbar

In den ersten Kriegsmonaten gingen viele Deutsche noch von einem militärischen Sieg aus

Gefangene gab es bereits, bevor die Kampfhandlungen begonnen hatten - hierbei handelte es sich um russische Bergleute vom Kaliwerk Göllingen und russische Studierende am Kyffhäuser-Technikum

Einige junge Männer aus der Unterherrschaft dienten fernab der Heimat in den deutschen Kolonien bzw. Schutz- und Pachtgebieten

Ende Januar 1915 wurde die Brotkarte eingeführt und Brot rationiert. Nach und nach galt dies auch für Milch, Butter, Eier und andere Lebensmittel 

Im September 1915 schlugen Frankenhausens Stadträte der Landesregierung vor, die auslaufende Amtszeit von Oberbürgermeister Martin Sternberg zu verlängern

Am 1. August 1914, 17 Uhr, wurde vor dem Berliner Schloss die allgemeine Mobilmachung verkündet. Eine Stunde später läuteten in der Unterherrschaft die Glocken

Visuelle Eindrücke von der Ausstellungseröffnung am 12. Juni 2016

Um Kinder und Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen, deren Väter zum Militär eingezogen wurden, bemühte man sich frühzeitig

Unter den rund 800.000 deutschen Kriegsgefangenen warteten mehr als 200 aus der Unterherrschaft Frankenhausen auf die Heimkehr