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Sammler Werner Schünzel

Im Sommer des Jahres 1994 erwarb das Regionalmuseum Bad Frankenhausen eine repräsentative Sammlung zur Geschichte der Post vornehmlich der Stadt Bad Frankenhausen. Ihre Entstehung verdanken wir dem langjährigen Leiter des Postamtes der Stadt Werner Schünzel.

Bereits zwei Mal, 1995 und 2003, war die Sammlung Gegenstand jeweils einer eigenständigen Sonderausstellung in den Gewölberäumen des Schlosses einschließlich des nunmehrigen Standortes. Auch in den darauf folgenden Jahren übergab der Sammler dem Museum immer wieder einzelne Objekte zum Postwesen, wodurch die Sammlung ergänzt und erweitert wurde.

Ab dem Jahr 2014 werden den Besuchern nun wesentliche Teile aus der Sammlung in einer ständigen Schausammlung präsentiert. Die Präsentation der Sammlung in einer Art Schaudepot wurde gewählt, um deren Umfang annähernd verdeutlichen zu können.

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Werner Schünzel, 2003

Sammlung aus mehreren Hundert Einzelstücken

Die Umsetzung des Vorhabens wurde durch finanzielle Zuwendungen aus der Sparkassen-Museumsstiftung für den Kyffhäuserkreis und vom Heimat- und Museumsverein Bad Frankenhausen e. V. maßgeblich unterstützt. Der Umfang der Sammlung macht es möglich, dass die in den Vitrinen gezeigten Objekte immer wieder neu und nach Themen zusammengestellt werden können.

Die Sammlung, die sich aus mehreren hundert Einzelstücken zusammensetzt, trug Postamtsvorsteher a. D. Werner Schünzel in mehr als 50 Berufsjahren bei der Post zusammen.

Seine Laufbahn begann er 1934 mit der Aufnahme der Lehre im Postamt Nordhausen. Unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg setzte er ab 1946 den Dienst im Postamt seiner Heimatstadt Bad Frankenhausen fort. Alle einzelnen Arbeitsbereiche des Postamtes durchlaufend wurde er 1951 dessen Vorsteher. Bis zu seiner Pensionierung 1985 verblieb er in seiner Dienststellung. Hielten technische Neuerungen Einzug und veränderten sich die Abläufe im Postalltag, W. Schünzel trennte sich nicht vom Althergebrachten, sondern bewahrte ausgediente Gegenstände in einer Kammer auf dem Boden des Postamtes, in dem seine Familie und er selbst wohnten.

Nach der Wiedervereinigung erhielt er von der damaligen Deutschen Post die Aufforderung, die Bodenkammer zu räumen. Sein Wille, die Sammlung dauerhaft zu bewahren und öffentlich zugänglich zu machen, ließen sie schließlich in das heimische Museum gelangen.

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