bis 20. Mai 2024
Vom Leben gezeichnet
Karikaturen von Hans-Joachim Tempel
Sonderausstellung
Wer - wie wir - mit Negerküssen und Zigeunerschnitzel aufgewachsen ist, zu Fasching als Rothaut ging und nicht vom Patchwork- Papa zum Sitz pinkeln angehalten wurde, kann nicht mehr mitreden. Zumindest nicht genderneutral.
Daher werden Ranz und May im nächsten Programm mehr singen, vornehmlich Schlager aus den 30igern und 40igern, also einer Zeit, da man sich sein Geschlecht noch nicht aussuchen konnte, sondern nehmen musste, was die Hebamme in die Geburtsurkunde schrieb...
Aber die Sprache damals! Politische Unkorrektheiten und Micro-Aggressionen, wo immer man hineinhört...
Versäumen Sie nicht den öffentlichen Läuterungsprozess der Kabarettist*innen Michael Ranz und Edgar May.
Kommen auch Sie endlich in der Welt der Euphemismen an, in der ein Invalide ein „Mensch mit Assistenzbedarf“, der Schwarze ein „Deutscher mit afrikanischem Migrationshintergrund“ und der vorwitzige Jugendliche in Goethes berühmtem Gedicht natürlich der „Zauberauszubildende“ ist.
Auch der Charme und die Galanterie beim Liebesspiel weichen nun endlich der „Genderdichotomie durch educativen Kontext“. Wie konnte sich die Menschheit vor der Genderforschung überhaupt vermehren?
(Übrigens...falls Sie Veranstalter sind: Die Herren spielen, wenn es sein muss, auch gern bei Ihnen für „deutsches Geld mit afrikanischem Migrationshintergrund“...)
Mehr Infos unter Ranz & May
Bild: © Ranz & May
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