Fürstlich – Schwarzburgisches Wappen
Im Jahre 1697 wurde die Linie Schwarzburg-Sondershausen und 1710 die Linie Schwarzburg-Rudolstadt durch Kaiser Leopold I. in den Fürstenstand erhoben. Das große fürstliche Wappen wird von beiden Linien gemeinsam geführt.
Das Herzschild in der Mitte zeigt den Reichsadler auf goldenen Grund mit Zepter und Reichsapfel in den Krallen und dem roten Fürstenhut im Zentrum. In der linken Hälfte auf blauem Grund den goldenen Löwen, in Schild 1 und 4 den Schwarzen Adler für Arnstadt und in Schild 2 und 3 das rote Hirschgeweih für Sondershausen.
In der rechten Hälfte ein silberner Schild mit einem schreitenden Hirsch für die Herrschaft Klettenberg am Harz, in Schild 1 und 4 rot und weiß geschachtet für die Herrschaft Hohnstein und in Schild 2 und 3 ein Feld mit je vier goldenen und roten Balken, darüber ein goldener gekrönter Löwe für die Grafschaft Scherzfeld-Lutterberg. Über dem großen Schild sind sechs Turnierhelme zu sehen. Im Schildfuß befinden sich die eigentümlichen Hauszeichen der Schwarzburger: eine rote Gabel und ein roter Kamm.
Das Wappen wurde im 18. Jahrhundert über der Eingangstür zum Schloss angebracht, wahrscheinlich an der gleichen Stelle, an der noch im 17. Jh. Wappen- und Inschriftensteine zu sehen waren. Herausgenommen und im Schloss verwahrt wurde es in den 40er Jahren des 20. Jh.