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Tmeline Schwarzburger

TL Schwarzburger 1646-Schluss

1901-1971

Friedrich Günther

 
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war ab 1926 Chef des Hauses Schwarzburg. Als Oberhaupt der Familie führte er den Namen »Fürst zu Schwarzburg«.

Während des Zweiten Weltkriegs und im Frankreichfeldzug wurde er zum Unteroffizier befördert. jedoch 1943 durch Hitlers Prinzenerlass aus dem Dienst entlassen.

Friedrich Günther lebte nach dem Krieg in Heidelberg.

Er starb als letzter männlicher Angehöriger des Fürstenhauses kinderlos in München.
Mit ihm erlosch das Haus Schwarzburg adelsrechtlich im Mannesstamm.
Er sorgte jedoch 1969 durch Adoption dafür, dass der Name erhalten blieb und die fürstliche Familie weiter existiert.

* 5. März 1901 in Großharthau
† 9. November 1971 in München

Vater: Günther Sizzo

1871-1951

Anna Luise

 
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war bis zu den Abdankungen ihres Gatten Fürst Günther Victor und damit bis zum Ende der Monarchie in Deutschland am 23. November 1918 Fürstin von Schwarzburg-Rudolstadt und bis 25. November Fürstin von Schwarzburg-Sondershausen.

Als bedeutende Freizeitfotografin dokumentierte sie die Wirren ihrer Zeit und bewahrte die wertvollen Fotografien für zukünftige Generationen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entschied sich die Fürstin für ein Leben in der DDR und blieb bis zu ihrem Tod in Sondershausen.

Sechs Monate nach ihrer Hochzeit mit Günther Viktor wurde die Schwangerschaft freudig verkündet und man hoffte auf eine sichere Thronfolge. Doch nach Komplikationen im 7. Monat wurde am 1. September 1892 ein Junge totgeboren.

Rippenfell- und Unterleibsentzündung, eine teilweise Herzlähmung und deren Spätfolgen verhinderten künftige Schwangerschaften, was für das Fürstenhaus eine dynastische Katastrophe darstellte.

Nach Ende der Monarchie 1918 behielt das Fürstenpaar die Schlösser Schwarzburg und Rathsfeld mit den dazugehörigen Ländereien und Wohnrecht in den Residenzschlössern Heidecksburg und Sondershausen.

Ein Großteil des Vermögens und der Kunstgüter gingen in die bereits am 22. November 1918 gegründete »Fürst-Günther-Stiftung« über.

Da ihr Mann sie als Alleinerbin eingesetzt hatte, musste sie den bisherigen Rechtsstreit mit Sizzo weiterführen. Doch auch 1926 nach dem Tod ihres Mannes schloss Anna Luise eine Adoption des einzigen Sohnes Friedrich Günther von Schwarzburg aus.

* 19. Februar 1871 auf Schloss Hermsdorf bei Dresden
† 7. November 1951 im Schloss Sondershausen

Gemahl: Günther Victor

1860-1926

Günther Sizzo

 
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wurde zum Nachfolger des letzten regierenden Fürsten Günther Victor von Schwarzburg-Rudolstadt (1852–1925) bestimmt, konnte jedoch aufgrund dessen Abdankens infolge der Novemberrevolution von 1918 nicht mehr die Thronfolge als regierender Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen antreten.

In der Presse ausgetragene Streitigkeiten, die sich als nicht stichhaltig erwiesen, veranlassten Günther Victor ihm Hausarest in den Schlössern Schwarzburg und Rudolstadtb zu erteilen.

* 3. Juni 1860 in Rudolstadt
† 24. März 1926 in Großharthau

Vater: Friedrich Günther
Kinder: Friedrich Günther

1852-1925

Günther Victor

 
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war von 1890 bis 1918 Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt und von 1909 bis 1918 Fürst von Schwarzburg-Sondershausen.

Der Krieg gegen Frankreich veranlasste Günther Victor 1870, die Schule zu verlassen. Er trat 1870 in das Dragoner-Regiment der Mecklenburger Truppen ein und wurde zum Sekondeleutnant befördert.

Seine Leistungen im Krieg wurden u.a. durch die Verleihung des Eisernen Kreuzes II. Klasse gewürdigt.

1871 wurde der Prinz vom Militärdienst freigestellt und studierte in Leipzig Rechts- und Staatswissenschaften sowie Kunstgeschichte.

Günther Victor lebte äußerst zurückgezogen und vermied die Öffentlichkeit.

Die Verlobung mit Luise von Sachsen-Altenburg wurde alsbald wieder gelöst, da die Verlobten nicht miteinander auszukommen vermochten. Kurz darauf erfolgte die Verlobung und Heirat mit seiner Cousine Anna Luise von Schönburg-Waldenburg.

Bedingt durch den Tod Karl Günthers wurde - gemäß dem Hausvertrag von 1713 - Günther Victor in Personalunion auch Fürst von Schwarzburg-Sondershausen.
Mit dem Aussterben der Sondershäuser Linie fiel der Zusatz Rudolstadt im Namen weg und der Regent nannte sich nunmehr Fürst zu Schwarzburg.
Aufgrund des unterschiedlichen Verfassungsrechts scheiterte jedoch die Vereinigung der beiden Fürstentümer.

Da die Ehe mit Anna Luise kinderlos blieb, wurde 1896 Prinz Sizzo von Leutenberg, der einer morganatischen Ehe entstammte, für nachfolgeberechtigt erklärt und Chef des Hauses Schwarzburg.

* 21. August 1852 in Rudolstadt
† 16. April 1925 in Sondershausen

Vater: Franz Friedrich Karl Adolf

1830-1909

Karl Günther

 
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war von 1880 bis zu seinem Tod der letzte Fürst von Schwarzburg-Sondershausen.

Er nahm 1866 am Deutschen Krieg teil und wurde 1886 schließlich zum General der Infanterie befördert.
Der Fürst war leidenschaftlicher Jäger. Die Staatsleitung überließ er seinem Staatsminister.

1906 wurde Karl Günther bei einem Jagdunfall schwer verletzt und verbrachte seine letzten drei Jahre im Krankenbett.

Er hinterließ keine Kinder und damit auch keine leiblichen Erben.

Da laut Erbfolgeverträgen bei Erlöschen der Sondershausener Linie das Fürstentum an Schwarzburg-Rudolstadt übergehen sollte, regierte Günther Viktor von Schwarzburg-Rudolstadt ab dem Tode von Karl Günther im Jahre 1909 beide Fürstentümer in Personalunion als Fürst zu Schwarzburg

* 7. August 1830 in Arnstadt
† 28. März 1909 in Weißer Hirsch bei Dresden

Vater: Günther Friedrich Carl II.

1838-1890

Georg Albert

 
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war von 1869 bis 1890 Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt sowie preußischer General der Kavallerie

In der Kindheit galt sein Interesse vor allem Pferden und dem Militär. Er erstellte mit viel Talent Kinderzeichnungen mit Motiven aus der Soldatenwelt.

Später studierte er in Göttingen Rechtsgeschichte, Philosophie und Volkswirtschaftslehre. Die Regierungstätigkeit überließ er seinem Ministerium.

Georg Albert war Protektor des Kyffhäuser-Denkmals.

Der unverheiratete Fürst starb mit 51 Jahren und wurde in der St. Andreas (Rudolstadt) beigesetzt. Seine Nachfolge trat Günther Victor, ein Cousin zweiten Grades, an.

* 23. November 1838 in Rudolstadt
† 19. Januar 1890 ebenda

Vater: Albert

1801-1889

Günther Friedrich Carl II.

 
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war von 1835 bis 1880 regierender Fürst von Schwarzburg-Sondershausen.

In seiner Erziehung wurde er maßgeblich von seiner Mutter geprägt, die Günther zu einem aufgeklärten und fortschrittlich denkenden Menschen erzog.

Zu seinem 40. Geburtstag gab er dem Fürstentum eine neue Verfassung, daraufhin wurde am 7. September 1843 ein erster Landtag in Sondershausen abgehalten. Doch blieb das land nicht von der Revolution 1858 verschont.

1880 übergab er die Amtsgeschäfte aufgrund seines hohen Alters und eines Augenleidens an seinen Sohn

Unter ihm setzte mit der Eisenbahn und der Industrialisierung im Fürstentum ein allgemeiner Aufschwung ein.

* 24. September 1801 in Sondershausen
† 15. September 1889 ebenda

Vater: Günther Friedrich Carl I.
Kinder: Karl Günther

1801-1875

Franz Friedrich Karl Adolf

 
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war kaiserlicher Feldmarschallleutnant.
1820 trat er in die Kaiserlich-Österreichische Armee ein und wurde dort Oberleutnant. Im Juni 1839 wurde er Oberst und Regimentskommandant.
Zum Generalmajor und Brigadier wurde er 1846 befördert.

1849 wurde er Feldmarschallleutnant und wurde am 16. April 1850 aus der Armee verabschiedet.

* 27. September 1801 in Rudolstadt
† 1. Juli 1875 ebenda

Vater: Carl Günther
Kinder: Günther Viktor

1798-1869

Albert

 
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Sein Interesse für das Militär wurde wohl durch den Besuch Louis Ferdinand von Preußen geweckt.

Seine Mutter, Fürstin Karoline Louise, begab sich damals aus Sicherheitsgründen mit ihren Kindern zuerst nach Frankenhausen, später nach Kassel.

Der Prinz nahm 1814/15 an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil und zog bis nach Paris. Albert erhielt für seine Verdienste das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Er war preußischer General der Kavallerie und seit 22. März 1869 Chef des in Stendal und Tangermünde stationierten westfälischen Dragoner-Regiments Nr. 7.

* 30. April 1798 in Rudolstadt
† 26. November 1869 ebenda

Vater: Ludwig Friedrich II.
Kinder: Georg Albert

1793-1867

Friedrich Günther

 
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war von 1807 bis 1867 Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt, Graf von Hohnstein, Herr von Blankenburg, Leutenberg.

Neben seiner Ausbildung in Genf bereiste der Prinz Italien. Außerdem begleitete er seinen Onkel Philipp von Hessen-Homburg im Krieg gegen Frankreich.

Nach Tod seiner ersten Frau folgten zwei weitere nicht standesgemäße Ehen. Diese Verbindungen riefen große Kritik im Fürstentum hervor.

Er führte 1848 die Pressefreiheit ein und beseitigte diese später wieder.

* 6. November 1793 in Rudolstadt
† 28. Juni 1867 ebenda

Vater: Ludwig Friedrich II.
Kinder: Günther Sizzo

1771-1825

Carl Günther

 
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war ein deutscher Polizeidirektor.

Zur Überwachung der öffentlichen Ordnung und des Gesundheitswesens in der Stadt Rudolstadt entstand am 25. April 1798 das Polizeikollegium; hierzu ernannte ihn sein Bruder Ludwig Friedrich II.zum Direktor.

Er richtete auch eine Feuerlöscheinrichtung ein und schrieb hierzu eine Feuerordnung für Rudolstadt.
1808 nahm er am Erfurter Fürstenkongress teil. Während seiner Zeit als Mitvormund war sein Interesse auf die Verbesserung des Forstwesens des Fürstentums gerichtet.

Ferner beschäftigte er sich auch mit der Verbesserung des Schulwesens.

* 23. August 1771 auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
† 4. Februar 1825 ebenda

Vater: Friedrich Karl
Kinder: Franz Friedrich Karl Adolf

1767-1807

Ludwig Friedrich II.

 
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war von 1793 bis 1807 regierender Fürst von Schwarzburg-Rudolstad.

Gemeinsam mit seiner hochgebildeten Gemahlin machte die Residenz zu einem Zentrum der Künste. Er gründete das Rudolstädter Theater, zwar eines der kleinsten in Deutschland, doch eine bedeutsame Spielstätte.

Als bemerkenswerter Regent mit hohen Idealen ging er in die Geschichte ein. Als Freund der Künste und der Wissenschaften pflegte er Verbindungen zu namhaften Persönlichkeiten wie Friedrich Schiller und Wilhelm von Humboldt.

* 9. August 1767 in Rudolstadt
† 28. April 1807 ebenda

Vater: Friedrich Karl Sbg-Rds
Kinder: Friedrich Günther Sbg-Rds

1760-1837

Günther Friedrich Carl I.

 
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war von 1794 bis 1835 regierender Fürst von Schwarzburg-Sondershausen.

Er hielt oft Hof am Schloss zu Ebeleben, besonders zur Jagdzeit, da seine Leidenschaft die Jagd war.
Nach dem Zerfall des HRR sicherte er die Souveränität seines Fürstentums, indem er zunächst 1807 dem Rheinbund beitrat, dann 1815 wechselte er über den Wiener Kongress in den Deutschen Bund.

Er war ein Förderer der Künste und ließ 1825 auf dem Gelände des Sondershäuser Schlosses ein Theater erbauen. Er gilt auch als der Begründer des sogenannten »Lohorchesters« mit seinen Lohkonzerten.

Er galt als sehr konservativ und wurde zusehends unbeliebter. Wegen seiner Günstlingswirtschaft wurde er stark kritisiert und schließlich von seinem Sohn in einer Palastrevolte 1835 (der sogenannten Ebelebener Revolution) zur Abdankung gezwungen.

* 5. Dezember 1760 in Sondershausen
† 22. April 1837 auf dem Jagdschloss »Zum Possen« bei Sondershausen

Vater: Christian Günther I. (III.)
Kinder: Günther Friedrich Carl II.

1736-1794

Christian Günther I. (III.)

 
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war zwischen 1758 und 1794 Fürst von Schwarzburg-Sondershausen.

Nach dem nachfolgerlosen Tod seines Onkels Heinrich 1758 und dem Tod seines Vaters bereits 1750 wurde Christian Günther der nächste Fürst von Schwarzburg-Sondershausen.

Mit gerade einmal 22 Jahren, überwand er doch alles mit unermüdetem Eifer und rüstiger Kraft. Er galt als ein sehr sparsamer Landes- und Familienvater, verwendete aber die Ersparnisse hauptsächlich zu meist bedeutenden Bauwerken.

So ließ er den Nordflügel verlängern und fügte den Westflügel mit dem berühmten »Blauen Saal« an. Ferner ließ er den sogenannten »Possenturm« errichten, der größte Fachwerkturm, auf dem Possen.

Schloss Ebeleben, in dem er seine Kindheit verbrachte, ließ er umfangreich ausbauen sowie den Park mit Statuen, Kaskaden und Fontänen neu gestalten.

* 24. Juni 1736 auf Schloss Ebeleben
† 14. Oktober 1794 in Sondershausen

Vater: August I.
Kinder: Günther Friedrich Carl I.

1736-1793

Friedrich Karl

 
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war von 1790 bis 1793 regierender Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt und war Naturaliensammler.
Er begann schon als Kind mit der Anlage seiner Naturaliensammlung, aus der später das Naturhistorische Museum von Rudolstadt hervorging.

1792 ließ er das Komödienhaus am Erfurter Anger errichten, das wenige Wochen nach dem Tod des Fürsten eingeweiht und u.a. von Johann Wolfgang von Goethe geleitet wurde.

* 7. Juni 1736 in Rudolstadt
† 13. April 1793 ebenda

Vater: Ludwig Günther II. (IV.)
Kinder: Ludwig Friedrich II.

1721-1767

Johann Friedrich

 
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war von 1744 bis 1767 regierender Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt.
Der Prinz wurde ab dem vierten Lebensjahr von Privatlehrern erzogen.

Die Bestände der 1748 gegründeten Fürstlich-öffentlichen Bibliothek Rudolstadt ließ er durch die Anschaffung wissenschaftlicher Literatur, aber auch zahlreicher wertvoller Bücher, darunter Inkunabeln und orientalische Handschriften, erheblich verbessern.
Er heiratete am 19. November 1744 in Eisenach Prinzessin Bernhardine von Sachsen-Weimar-Eisenach (1724–1757).

* 8. Januar 1721 in Rudolstadt
† 10. Juli 1767 ebenda

Vater: Friedrich Anton

1708-1790

Ludwig Günther II. (IV.)

 
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war von 1767 bis 1790 regierender Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt.

Er legte mit der Einrichtung einer Hofbibliothek im Westflügel der Heidecksburg den Grundstein für die heute etwa 7.000 Bücher umfassende Schlossbibliothek.

* 22. Oktober 1708 in Rudolstadt
† 29. August 1790 ebenda

Vater: Ludwig Friedrich I.
Kinder: Friedrich Karl

1692-1744

Friedrich Anton

 
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war von 1718 bis 1744 regierender Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt

Er hatte neben neun Schwestern noch drei Brüder.
Friedrich Anton wurde zum Glauben angehalten und in einer Vielzahl von Wissenschaften ausgebildet. Besonders hat sich der Prinz für die Dichtkunst begeistert und verfasste selbst Gedichte.

Er kümmerte sich kaum um Regierungsgeschäfte, stattdessen nahm diese Kanzler Georg Ulrich von Beulwitz wahr. Jedoch stand der Fürst der Macht seiner hohen Beamten durchaus kritisch kritisch gegenüber.

* 14. August 1692 in Rudolstadt
† 1. September 1744 ebenda

Vater: Ludwig Friedrich I.
Kinder: Johann Friedrich

1691-1750

August I.

 
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war apanagierter Prinz von Schwarzburg-Sondershausen.

Er wurde als drittgeborener Sohn nie Erbe und somit nie regierender Fürst. Natürlich ging er nicht ganz leer aus, sondern erhielt das Schloss Ebeleben als Wohnsitz. Dort hielt er auch ausschließlich bis zu seinem Tod Hof.

* 27. April 1691 in Sondershausen
† 27. Oktober 1750 in Ebeleben

Vater: Christian Wilhelm
Kinder: Christian Günther I. (III.)
Geschwister: Günther I. (XLIII.)
Heinrich I. (XXXV.)
Günther I. (XLIII.)

1689-1758

Heinrich I. (XXXV.)

 
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auch: »der Diamantenfürst«
war bis 1740 apanagierter Prinz zu Keula, von 1740 bis 1758 regierender Fürst von Schwarzburg-Sondershausen.

Darüber, dass er nicht erbberechtigt war, verärgerte ihn über seine Familie, seine Geschwister eingeschlossen. Er verließ zunächst das Fürstentum und ließ sich auf einem Landsitz in Bürgel bei Jena nieder

Er war prunksüchtig und verschwenderisch, z. B. besaß er eine Diamantensammlung im Wert von einer halben Million Taler, daher rührt sein Beiname. Er galt als ein leidenschaftlicher Sammler von Prunkkutschen und besaß insgesamt 37. Eine davon ist die Goldene Kutsche, die im Schloss Sondershausen ausgestellt ist.

Er starb unvermählt, ohne rechtmäßigen Erben.

* 8. November 1689
† 6. November 1758

Vater: Christian Wilhelm
Geschwister: Günther I. (XLIII.)
August I.

1678-1740

Günther I. (XLIII.)

 
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war von 1720 bis 1740 Fürst von Schwarzburg-Sondershausen.
Noch zu Lebzeiten seines Vaters übernahm er 1720 die Regierung und führte sie als ein gerechter, milder und frommer Regent bis 1740.

Er löste die fremde Landeshoheit über verschiedene Teile des Fürstentums ab und erhöhte dadurch dessen Wert und Ansehen.

In Jechaburg ließ er eine neue Kirche erbauen und in Sondershausen das Prinzenhaus. Der Fürst galt als sehr jagdbegeistert und ließ deshalb auch das Jagdschloss »Zum Possen« auf der Hainleite bei Sondershausen errichten, dessen Namen er in Anlehnung an ein Gedicht seiner Halbschwester Christiane Wilhelmine wählte.

Da er ohne Erben starb, übernahm sein Halbbruder Heinrich die Regentschaft von Schwarzburg-Sondershausen.

* 13. August 1678
† 28. November 1740

Vater: Christian Wilhelm
Geschwister: Heinrich I. (XXXV.)
August I.

1667-1718

Ludwig Friedrich I.

 
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war von 1710 bis 1718 regierender Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt, Graf von Hohnstein, Herr von Rudolstadt, Blankenburg und Sondershausen.

Er wurde in Begleitung von Hofmeister Johann von Asseburg zwischen Mai 1687 und Oktober 1688 auf eine Bildungsreise geschickt. Dabei wurde Ludwig Friedrich von Ludwig XIV. auf Schloss Versailles empfangen.

Ludwig Friedrich gestaltete das Land administrativ um. Die Verwaltungsstruktur des Absolutismus wurde umgesetzt.
Sein Vorhaben nach französischem Vorbild des Sonnenkönigs die Residenz nach Schwarzburg zu verlegen, scheiterte an finanziellen Restriktionen.

* 15. Oktober 1667 in Rudolstadt
† 24. Juni 1718 ebenda

Vater: Albert Anton
Kinder: Friedrich Anton
Ludwig Günther II.

1653-1716

Anton Günther II.

 
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war Graf und seit 1697 Fürst von Schwarzburg, Graf von Hohnstein, Herr von Sondershausen, Arnstadt und Leutenberg.

Er machte erst seit 1709 vom Reichsfürstenstand Gebrauch. Die Aufnahme in den Reichsfürstenrat erfolgte erst 1754. Das kurfürstliche und herzogliche Haus Sachsen bewirkte diese Verzögerung.

Er gestaltete sein Residenzschloss in Arnstadt tiefgreifend um, gilt als großer Förderer der Musik und war ein begeisterter Sammler von Antiquitäten und Kunstgegenständen. Der Fürst berief den damals 17-jährigen Johann Sebastian Bach zu seinem Organisten nach Arnstadt.

Seine Ehe mit Auguste Dorothea blieb kinderlos und nach seinem Tod fiel Arnstadt wieder an seinen Bruder Christian Wilhelm von Schwarzburg-Sondershausen zurück.

* 10. Oktober 1653 in Sondershausen
† 20. Dezember 1716 in Arnstadt

Vater: Vater: Anton Günther I.
Geschwister: Christian Wilhelm

1646-1721

Christian Wilhelm

 
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war Graf und Fürst von Schwarzburg-Sondershausen, Graf von Hohnstein, Herr von Sondershausen, Arnstadt und Leutenberg.

Er erhielt 1691 durch Kaiser Leopold I. das erbliche Privileg des Großen Palatinats (comitiva maior).

Mit seinem Bruder Anton Günther II. hatte er 1713 einen Erbfolgevertrag abgeschlossen, in welchem die Primogenitur und Unteilbarkeit Schwarzburg-Sondershausens festgelegt wurden.

Er löste sich vermehrt aus der Oberhoheit Kursachsens und ließ das Renaissanceschloss in Sondershausen barock umbauen.

* 6. Januar 1647 in Sondershausen
† 10. Mai 1721 ebenda

Vater: Anton Günther I.
Kinder: Günther I. (XLIII.)
Geschwister: Anton_Günther II.

Tmeline Schwarzburger

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