Sole-Heilbad Frankenhausen

In diesem Vortrag unternehmen wir mit Petra Wäldchen einen virtuellen Rundgang durch das Kurbad Frankenhausen mit seinen salzigen Heilquellen.

Seit Jahrtausenden spielt das Salz im Leben der Menschen eine unverzichtbare Rolle. Sie nutzen es als Konservierungsmittel, zur Würzung der Speisen – aber auch als Heilmittel. Die Sole ist in vielen Varianten einsetzbar und das medizinische Spektrum für die heilende Anwendung der Sole ist groß.

In Bad Frankenhausen wird die Sole als Heilmittel bereits seit mehr als 200 Jahren genutzt.
Der hier lebende Arzt Dr. Manniske erkannte ihre Heilwirkung, da die Salzarbeiter kaum oder gar nicht in seine Praxis kamen. Er ließ die hiesige Sole von zwei unabhängigen Apothekern untersuchen und beide stellten die besondere Zusammensetzung und gute Qualität fest.

In Frankenhausen wird seit urgeschichtlicher Zeit Salz hergestellt. Im Mittelalter gehörte die Frankenhäuser Saline zu den bedeutendsten in Deutschland. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhöhten die drei Gradierwerke nochmals die Salzproduktion. Jedoch ging diese Anfang des 20. Jahrhunderts ein – aber die Nutzung der Sole als Heilmittel gibt es heute noch. Nachdem sich Bad Frankenhausen im 18. Jh. zum berühmten Solbad am Kyffhäuser etabliert hatte, erfolgten ständige Erweiterungen.

Seit 1876 gibt es die Kinderkuren in Frankenhausen. 1927 wurde dafür ein Neubau, am sonnigen Südhang der Stadt errichtet. In diesem Jahr erhielt Frankenhausen den Zusatz »Bad« im städtischen Namen.

Das Kur – und Bäderwesen in Bad Frankenhausen – eine Erfolgsgeschichte? Dies erfahren Sie ausführlicher im Vortrag der Dipl. Historikerin und Gästeführerin in Bad Frankenhausen und Umgebung Petra Wäldchen. Als Charlotte Klabes entführt sie gern ihre Gäste während einer Stadtführung in die Entwicklungsgeschichte des Kurwesens.

So auch im Juni zu unserem abendlichen Stadtrundgang – dies in diesem Jahr praktisch als Fortführung des Vortrages und passend zum Themenjahr der Thüringer Tourismus GmbH - Kurorte und Heilbäder in Thüringen.
Zu diesem Vortrag laden ein das Regionalmuseum und der Heimat- und Museumsverein Bad Frankenhausen e.V.

Der Eintritt ist frei.

Spenden werden gern für den Ankauf eines Zinnfigurendioramas »Angriff auf eine Wagenburg« angenommen.