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Spaziergang 5

Kalkthal - Stilles Glück - Große Linde - Chaussee - Kniebreche - Waldweg - Rathsfeld und zurück Chaussee - Musikantensteig – Weiße Küche - Galgenberg- Fraukenhausen

Dieses Mal wollen wir uns etwas weiter von der Stadt entfernen, alter Freund, damit Du allmählich auch die weitere Umgebung kennen lernst; aber sei nur nicht bange, der Weg ist auch nicht länger als die schon von uns gemachten Spaziergänge, denn bisher gingen wir vielfach im Zickzack oder machten sonst viel Umwege, heute gehen wir jedoch so viel wie möglich direkt auf unser Ziel los, und so können wir bequem in einer Stunde an dem Orte sein, den wir heute besuchen wollen.

Der Endpunkt unseres heutigen Spazierganges ist das Rathsfeld, eine seit mehreren Jahrzehnten gern von den Frankenhäusern und von manchen unter ihnen regelmäßig besuchte Wirtschaft. Allerdings zu der alten Rathsfeldwirtschaft, wo in früheren Zeiten jeden Sonntag öffentlicher Tanz mit obligater Keilerei war, wo am Mittwoch und Sonnabend sich eine Anzahl Frankenhäuser und Kelbraer Herren zu treffen pflegten, und wo dann, »wenn sich der Schwarm verlaufen hatte«, in einer engeren Tafelrunde der »Rathsfelder Marsch« zum Vortrag kam, von dem Du neulich bei Werners hast erzählen hören, also zu diesem altehrwürdigen und weit bekannten Lokale kann ich Dich leider nicht mehr führen, denn es ist jetzt im Umbau begriffen und soll fernerhin zu Wohnungen für den Oberförster und seine Gehilfen dienen.

In seiner Nähe, etwa 0,2 Kilometer näher nach Frankenhausen zu, entsteht jetzt ein Neubau, der den jetzigen Zeiterfordernissen mehr entsprechen wird, auch ein schöneres Gewand bekommt, aber leider werden voraussichtlich auch die Preise sich den neuen Verhältnissen anbequemen, und die gute alte Zeit, wo der Stammgast für zehn Pfennige eine Tasse Kaffee bekam, wo der sparsame Hausvater sein mitgebrachtes Vesperbrot zum Biere verzehrte oder sich für zehn Pfennige einen großen Kuhkäse mit Kümmel oder Senf leistete, sie ist unwiderbringlich dahin.

Um nun zum Rathsfelde zu gelangen, könnten wir einfach die Kelbraer Chaussee verfolgen, an der das fürstliche Jagdschloss Rathsfeld nebst den zugehörigen Gebäuden liegt, interessanter und schöner sind jedoch die Fußwege durch den Wald, die außerdem noch ein gutes Stück näher sind. Wie nach Rom, so führen auch nach dem Rathsfelde zwar nicht alle, aber doch viele Wege, von denen jeder seine Vorzüge und Nachteile und dementsprechend seine besonderen Freunde und Lobredner hat.

Wir wählen heute denjenigen aus, der fast fortwährend Schatten bietet, zu den kürzesten gehört und den bei weitem größten Teil der Steigung, die wir vor uns haben, uns in kurzer Zeit überwinden lässt, ohne uns zu sehr zu ermüden.

 

Wir schlagen nun zum fünften Male die Richtung nach dem Kalkthale ein und verfolgen die Chaussee bis zum Eingange ins Buchenwäldchen siehe Spazg 4, durchschreiten sodann das Wildgatter und gehen links den Weg, der zum »Stillen Glück« führt, empor.

Diesmal wenden wir uns jedoch an der Stelle, wo wir auf den von Helenensruh herkommenden Weg stoßen, weder rechts noch links, sondern kreuzen, das »Stille Glück« zur Linken liegen lassend, den Weg und gehen geradeaus, bis wir nach wenigen Schritten weiter aufwärts den uns schon bekannten Fahrweg, der nach dem Waldschlösschen führt, erreichen. Auf diesem gehen wir nach rechts, d. h. nördlich, wieder nur wenige Schritte, da zweigen sich zur Linken wieder zwei Fußwege ab.

Derjenige, der zuerst abbiegt und mehr links sich wendet, führt durch dichtes Gebüsch und Jungkiefern nach dem oberen Ende der »Weißen Küche« Spazg. 2; der andere unter einem spitzen Winkel allmählich nach links abbiegende Fußweg ist die Fortsetzung desjenigen, auf dem wir am Berghange entlang emporgestiegen sind. Er verläuft, in einer kleinen Mulde ganz allmählich weiter ansteigend, in nordwestlicher Richtung und auf ihm gelangen wir in kurzer Zeit, nahe beim Kilometerstein 3,2 wieder auf die Kelbraer Chaussee.

Gleich nachdem wir in diesen Fußweg eingebogen sind, also noch ganz nahe dem Waldschlösschenfahrwege, bemerken wir zur Rechten, nahe am Wege, zwei ziemlich gleich große, prächtige und überaus dicht belaubte Linden, deren Zweige bis nahe an den Boden herabreichen und eine natürliche schattige Laube bilden. Diese Linden, unter denen sich Bänke befinden und zum Träumen im Waldesschatten einladen, haben nach zwei schwarzburger Prinzessinen den Namen »Thekla« und »Helene« erhalten.

Da wo der Weg auf die Chaussee mündet, endigt auch der durch die »Weiße Küche« führende Steig; während gegenüber auf der anderen Seite in nordöstlicher Richtung ein Fahrweg abbiegt, den wir seinerzeit benutzt haben, um von der Venusbuche bis zu dieser Stelle der Chaussee zu gelangen. Spazg.2

Wir gehen nun die Straße aufwärts, sind jedoch nur wenige Schritte weiter gekommen, da sehen wir zur Linken von der Chaussee einen halbkreisförmigen, von einer Buchenhecke eingefassten Platz, in dessen Mitte eine junge Linde von mäßiger Stammdicke steht, deren Alter etwa 30 Jahre betragen mag. Dieser Baum heißt die »Große Linde«.

Fragt man verwundert nach dem Ursprung dieses gar nicht zutreffenden Namens, wie es der Verfasser vor 14 Jahren that, als die Linde noch ein ziemlich schwaches und kleines Bäumchen war, so wird einem zur Erklärung mitgeteilt, dass früher hier eine alte, in der ganzen Umgegend durch ihre Größe und Schönheit berühmte Linde stand, deren Stamm infolge ihres hohen Alters schon ganz hohl geworden war. Dieser Baum, der den Namen »Große Linde« mit vollem Recht führte, geriet aber in der Mitte der siebziger Jahre in Brand und wurde dabei vollständig zerstört, die an seine Stelle wieder gepflanzte junge Linde erbte jedoch den Namen ihrer Vorgängerin.

Wir schreiten auf der Chaussee weiter, die bald darauf wieder nach rechts macht und nach dieser letzten Biegung auf eine längere Strecke hin nordöstliche Richtung behält. In der Nähe des Kilometersteins 3,6 ist rechts von der Straße an der steilen, aus rotem Sandstein bestehenden Böschung eine aus demselben Material hergestellte Bank angebracht, und einige Schritte weiter befindet sich links in der die Straße begrenzenden Buchenhecke eine Lücke. An dieser Stelle führt links ein Fußweg abwärts, der die folgende scharfe Biegung der Chaussee abschneidet und den Weg um eine bis zwei Minuten kürzt. Dieser Fußweg, der hier in der Umgegend die »Kniebreche« genannt wird, führt allmählich in ein Thal, welches die Chaussee umgeht, wendet sich dann links und steigt wieder an, schneidet einen Fahrweg und geht nun eine kurze Strecke ziemlich steil aufwärts, bis er oberhalb des Kilometersteins 4 durch eine Lücke der Buchenhecke wieder auf die Chaussee mündet.

Dies geschieht nahe bei der Stelle, wo ein gut gehaltener Fahrweg von der Straße abzweigt, der in ungefähr östlicher Richtung zum sog. »Morgenbrodstein« und darüber hinaus bis zum Ostende des Gebirges und nach dem Dorfe Udersleben führt.

Wir kreuzen jedoch nur die Chaussee, denn genau gegenüber dem Punkte, wo wir sie erreichen, geht ein schmaler Fußsteig wieder in den Wald hinein, dem wir in nahezu nördlicher Richtung folgen. Zunächst ist auf der rechten Seite der Wald ziemlich licht, weil hier vor mehreren Jahren ein Waldbrand gehaust hat, dann aber geht es durch dichtes Gebüsch, bis wir auf einen Weg stoßen, der von rechts der aus südöstlicher Richtung herauf kommt und bei der Chausseeecke in der Nähe des Kilometersteins 3,9, die wir durch die Kniebreche abgeschnitten haben, seinen Anfang hat. Wir folgen diesem Weg, der ungefähr in nordwestlicher Richtung zwischen ziemlich jungem Nadelholz weiterführt und bemerken, dass nach einer kurzen Strecke abermals ein jetzt fast verwachsener und daher leicht zu übersehender Fußweg von rechts her aus südöstlicher Richtung in unsern Weg einmündet.

Auch dieser Weg führt durch Nadelwald herauf und kommt von der Südwestecke der »Luderwiese« her, die im Volksmunde fälschlicherweise Lutherwiese genannt wird; seine Fortsetzung nach Südosten endigt am Nordrande des Schlachtbergplateaus in der Waldecke hinter »Schulzes Häuschen«.

 

Etwa von der Einmündungsstelle dieses Weges ab treten wir wieder in reinen Laubwald ein, in dem wir immer die nordwestliche Richtung beibehalten. Eine kurze Strecke geht es mal schwach bergab, und wir passieren ein etwas sumpfiges Terrain, wo der Wald sehr licht ist, dann kreuzen wir einen breiten, mit schwarzem Kupferschiefergestein aufgefüllten Waldfahrweg, der von der jetzt nahebei zur Linken befindlichen Chaussee aus östlich in den Wald hinein verläuft. Von hier ab gehen wir wieder in schönem, schattigen Buchenhochwald, in dem gar kein Unterholz vorhanden ist, weshalb wir auch andauernd die gar nicht weit entfernte Chaussee zur Linken sehen und den Wagenverkehr auf ihr beobachten können.

Nach einigen Minuten wendet sich der Weg nach links und mündet auf die Straße gerade an der Stelle, wo rechts von ihr der Wald, durch den wir zuletzt geschritten sind, aufhört.

Wir erblicken, auf der Chaussee stehend, rechts von uns eine große Waldwiese, die, soweit wir vor uns sehen können, an der Chaussee entlang läuft; aber uns gerade gegenüber in der Verlängerung der Chaussee, links von den Bäumen derselben, rechts von einer auf der Wiese stehenden Lindengruppe eingerahmt, leuchtet der neugebaute Flügel des fürstlichen Jagdschlosses Rathsfeld mit seinem Portal durch das Grün hindurch. Ist der Fürst zur Jagd anwesend, so flattert über diesem Flügel die fürstliche Flagge, die alte deutsche Reichsfahne mit dem schwarzen Doppeladler im goldgelben Felde.

Ein eigentümlicher, gewissermaßen historischer Anblick muss es gewesen sein, als bei der Anwesenheit Kaiser Wilhelms II. am 18. Juni 1896 die goldgelbe Fahne mit dem Doppeladler der früheren deutschen Kaiser niederging, um vorübergehend der Kaiserfahne des neuen deutschen Reiches mit dem eisernen Kreuze im gelben, mit einfachen Adlern und Kronen besäten Felde Platz zu machen.

Nachdem wir uns an dem schönen Bilde genügend erfreut haben, gehen wir auf der Chaussee, die zur Linken noch eine Zeit lang vom Walde besäumt wird, weiter bis dahin, wo auch auf dieser Seite der Wald zurücktritt und weithin eine große Wiesenfläche sich ausdehnt. Wir befinden uns in der Nähe des Kilometersteins 5,9.

Links von der Straße steht in einer kleinen Entfernung ein niedriges, weißes Gebäude, das dem Straßenwärter zur Wohnung dient; ein Stückchen weiter entsteht auf derselben Seite, nahe der Chaussee der Neubau für die Rathsfeldwirtschaft und dicht vor uns, ebenfalls links, erblicken wir ein Zelt, in welchem während des Baues der Wirtschaftsbetrieb geführt wird. Hier lassen wir uns nieder, um uns auszuruhen und zu erfrischen und uns dabei die Umgebung noch etwas genauer anzusehen.

Dem Neubau ungefähr gegenüber ist die Gruppe schöner großer Linden, die wir vorher schon bemerkt haben; auch einzelne wilde Obstbäume von beträchtlicher Größe, in deren Zweigen große Mistelbüsche schmarotzen, sind hier und dort auf der Wiese verteilt. In größerer Entfernung von der Chaussee erblicken wir links von der Lindengruppe und näher nach dem Schlosse zu eine zweite Baumgruppe aus deren Mitte heraus sich ein Windmotor erhebt. Dieser pumpt das Wasser aus dem Rathsfeldbrunnen, der sich unterhalb eines kleinen Brunnenhäuschens unter den Bäumen befindet und die beträchtliche Tiefe von 30 Meter hat.

Das Jagdschloss selbst, das sehr einfach und schmucklos gebaut ist, besonders soweit die älteren Teile des Baues in Frage kommen, enthielt bisher außer den Räumen für den Fürsten und sein Gefolge noch die Wohnung für den Oberförster des Thaleber Reviers und die Rathsfeldwirtschaft nebst der damit verbundenen Brauerei und Ökonomie. Die zu der Wirtschaft gehörigen Räumlichkeiten lagen in dem an der Chaussee gelegenen Flügel, und der Eingang befand sich genau dem Kilometerstein 6,1 gegenüber.

Am Ostrande der Wiese, besonders an der Südostecke, der sog. »Udersleber Ecke«, treten zur Brunftzeit im September abends häufig die Hirsche aus dem Walde und fordern brüllend ihre Nebenbuhler zum Kampfe heraus. Auf der großen Rathsfeldwiese selbst, die ein dazu vorzüglich geeignetes Terrain war, fand am 31. August 1862 die große Versammlung des Nationalvereins statt, zu der sich mehrere Tausend Personen von Nah und Fern eingefunden hatten.

Auch in der Sage spielt die Wiese eine Rolle, denn von ihr wird dasselbe erzählt wie von dem Walserfelde, dass nämlich Barbarossa nach seinem Erwachen an einem auf ihr befindlichen verdorrten Birnbaume seinen Schild aufhängen würde, um alle seine Mannen zum Kampfe zu sammeln, und dass dann der Baum aufs Neue an fangen würde zu grünen.

Was den Namen der Bergwiese betrifft, die 383 Meter hoch über dem Meere liegt, so ist derselbe, wie Sachverständige behaupten, nicht von »rathen« abzuleiten, sondern von »roden« Es bedeutet demnach Rathsfeld so viel wie das »gerodete Feld« oder die Rodung, was auf eine künstliche, durch Menschenhand veranlasste Entstehung der Rathsfeldwiese hindeutet, auf der bis ins 13. Jahrhundert auch ein Dorf gestanden hat.

 

Zur Heimkehr wählen wir einen andern Weg. Wir benutzen zunächst die Chaussee und kommen an einem breiten Fahrwege vorbei, der beim Steine 5,3 von der Straße rechts abgeht und durch einen Wegweiser kenntlich gemacht ist. Er führt, wie wir lesen, abwärts nach der Barbarossahöhle. Die Chaussee, die bis zum Steine 4,9 südöstliche Richtung beibehält, ist auf dieser Stelle schon nach kurz anhaltendem Regenwetter schmutzig und ist es noch wenn sie sonst überall schon wieder abgetrocknet ist, wodurch sich vielleicht der Name »Saustall« für diese Gegend erklärt. Bei dem angegebenen Steine biegt sich die Straße nach rechts und verläuft nun ein gutes Stück südsüdwestlich. Gerade an der Ecke beginnt links der ziemlich östlich verlaufende, fast schwarz aussehende Fahrweg den wir bei unserm Herweg gekreuzt haben. Spazg. 5 Wir halten uns jetzt auf der rechten Seite der Straße, dicht an der Buchenhecke, die bald jenseits der Ecke beginnt, und haben ein wachsames Auge auf die schlank gewachsenen Buchen, die gleich hinter der hecke stehen.

Nicht lange dauert es, da bemerken wir, etwa 40 Schritte vor dem Kilometerstein 4,6, die sog. Zwillingsbuche, eine Naturseltenheit, die wahrscheinlich nicht ganz ohne Zuthun des Menschen entstanden. Es stehen nämlich zwei Buchen nahe bei einander, deren Stämme durch einen Ast, der von dem einen Baume ausgeht und mit dem zweiten verwachsen ist, mit einander verbunden sind.

Wir verfolgen die Straße weiter bis zur folgenden Biegung nach links, wo sie ungefähr südöstliche Richtung erhält. Gerade wo die Biegung zu Ende ist, steht rechts am Rande der Chaussee ein Forststein, dessen beide Seiten mit K3 und M 1 bezeichnet sind, und an dieser Stelle geht ein schmaler Fußweg unter einem spitzen Winkel rechts von der Chaussee ab und in den Wald hinein.

Dieses ist das obere Ende des »Musikantensteigs«, der den Heimweg nach Frankenhausen ganz bedeutend abkürzt und in dieser Richtung, d. h. abwärts, zu empfehlen ist, während er aufwärts wegen seiner starken Steigung, besonders bei warmem Wetter, etwas beschwerlich ist. Wir folgen ihm, und rasch geht es in südlicher Richtung bergab, wobei wir uns davor hüten müssen, bei einer Gabelung, die nach kurzer Zeit passiert wird, rechts in südwestlicher Richtung abzubiegen. Eine kurze Strecke unterhalb der Gabelung wendet sich der Weg etwas nach links und nimmt südöstliche Richtung an, um kurz darauf einen Fahrweg zu kreuzen und in unveränderter Richtung weiter bergab, und zwar von der Kreuzungstelle ab mit starkem Gefälle, zu verlaufen.

Endlich mündet er auf einen Fahrweg, der rechts vom Berg herabkommt und die Verlängerung des Fußweges bildet, da er von der Einmündungsstelle ab ebenfalls südöstlich verläuft. Wir folgen diesem Wege und gehen eine Strecke fast horizontal weiter, bis wir auf einen breiten gut gehaltenen Fahrweg kommen, der sich von seiner Umgebung durch seine rote Farbe — daher der Name »Roter Weg« — deutlich abhebt. Wir erreichen ihn an der Stelle, wo er sich in zwei Äste gabelt, von denen der eine südwestlich bergauf und der andere zunächst ziemlich parallel mit ihm, aber bergab verläuft.

Wir lassen beide zur Rechten liegen und gehen geradeaus in unsrer bisherigen Richtung, d. h. südöstlich, weiter. Der Weg, an dessen linker Seite sich zuerst eine alte Steinbruchshalde steil erhebt, die später einem bewaldeten Berghange Platz macht, steigt langsam bergan, biegt sich dann zuletzt im rechten Winkel nach links und mündet auf die Chaussee dicht unterhalb der »Großen Linde«.

An der letzten Ecke, die uns schon von einem früheren Spaziergange her Spazg. 2 bekannt ist, wenden wir uns aber nach rechts und erreichen nach ein paar Schritten den Weg, der von der Chaussee nach der »Weißen Küche« führt. Damit sind wir auf bekanntem Boden angelangt, wir durchschreiten die »Weiße Küche« bis zu deren unterem Ende und sodann das Wildgatter und setzen unsern Weg am Waldschlösschen vorbei über den Galgenberg und diesen abwärts bis zur Stadt fort.

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